Zwergpinscher

Di Nana Genova

Welpen werden ohne Zähne geboren

Die ersten Milchzähne stoßen im Alter von 2 – 4 Wochen durch. Nach rund 6 – 7 Wochen ist der Durchbruch dann abgeschlossen. Das Milchgebiss besteht insgesamt aus 28 Zähnen.

Im Ober- und Unterkiefer jeweils:
Links: 3 Schneidezähnen 1 Fangzahn 3 Backenzähne
Rechts: 3 Schneidezähnen 1 Fangzahn 3 Backenzähne

In dieser Zeit werden auch die bleibenden Zähne im Kieferknochen angelegt.Diese lösen beim Nachstoßen die Wurzeln der Milchzähnen langsam auf und verdrängen sie. on den Milchzähnen bleiben dann nur noch die Kronen und Teile der Wurzel übrig, bis diese dann ausfallen.

Mit ca. 14 – 16 Wochen beginnt der Zahnwechsel, der normalerweise bis zum Alter von ungefähr einem halben Jahr abgeschlossen ist. Der Zahnwechsel ist ein komplizierter Vorgang, der nicht schmerzfrei ist. Da auch die Milchzähne vollständig ausgebildete und – besonders am Fangzahn – lange Wurzeln besitzen, müssen diese durch den Druck der nachwachsenden Zahnkeime der bleibenden Zähne aufgelöst werden. Der Milchzahnwechsel kann durch spielerische Massage des Gebisses, z. B. durch das Zerren lassen an Tüchern, Knabbern an Kauknochen positiv gefördert werden. Stellt man dem Welpen genügend Alternativen zur Verfügung wird er sich nicht an unseren Sachen bzw. an Möbeln vergehen.

Nicht alle Zähne haben zwei Generationen. Molaren (hintere Backenzähne) haben keine Milchzähne, sondern stoßen direkt als bleibende Zähne durch. Eine Besonderheit ist der erste Prämolar (vordere Backenzahn), der ebenfalls nicht gewechselt wird.

Der Zahnwechsel ist normalerweise problemlos und ohne größere Komplikationen. Durch die wackelnden, sich ablösenden Milchzähne und die dabei entstehenden Wunden und evtl. kleineren Entzündungen können die Hunde „Mundgeruch“ haben, dieser sollte allerdings mit dem Ende des Zahnwechsels vergehen. Die kleinen Wunden sind schmerzhaft und es kann sein, dass manche Hunde zeitweise ihr Futter verweigern.

Grundsätzlich wichtig:
Der ausgesuchte Welpe sollte ein Scherengebiss haben. Das bedeutet, dass die oberen Zähne über die unteren Zähne greifen müssen.
Ein nicht korrektes Gebiss wird im Wurfantrag durch den Zuchtwart vermerkt, fragen sie ihren Züchter ob sie diesen einsehen dürfen.

Beim erwachsenen Hund

besteht das bleibende Gebiss aus insgesamt 42 Zähnen, aufgeteilt auf Ober und Unterkiefer:
Oben: hat der Hund 6 Incisivi, 2 Canini, 8 Prämularen, 4 Molaren
Unten: hat der Hund 6 Incisivi, 2 Canini, 8 Prämularen, 6 Molaren

Die Zähne werden mit folgenden Fachbegriffen bezeichnet:

-Incisivus (Schneidezahn)
-Caninus (Fangzahn)
-Prämolaren (vordere Backenzähne)
-Molaren (hintere Backenzähne)

Der Reißzahn ist der mächtigste Backenzahn. Im Oberkiefer ist es der vierte Prämolar (P4), im Unterkiefer der erste Molar (M1).

Reißzahnwechsel -Wichtig: Kontrolle beim Tierarzt!

Die neuen Reißzähne kommen oftmals neben den alten, als Schutz der Natur für die Hunde – in der freien Wildbahn ist ein Hund ohne Reißzahn dem Tode geweiht. Leider kann das Zahnfehlstellungen verursachen, da die bleibenden Zähne, wenn der Milchzahn zu lange stehen bleibt, nicht in die korrekte Position rücken können.
Wichtig ist es in dieser Zeit, die eine Woche, höchstens eineinhalb dauert, dass alle alten Reißzähne locker werden und von selbst rausfallen. Eine Kontrolle beim Tierarzt, der der im Zweifelsfall den Milchzahn zieht, ist daher sehr wichtig!

Homöopathisch kann man den Zahnwechsel sanft unterstützen. Der Zahnwechsel wird damit wunderbar reguliert, indem die Milchzähne meist von allein ausfallen und nicht gezogen werden müssen. Die Mittel kann man am besten in Tablettenform verabreichen: man kann die Tablette auf einem Stück Papier zerpulvern und auf die feuchte Zunge geben. Dort bleibt das Mittel haften und löst sich auf. Oder man löst sie mit ein paar Tropfen Wasser/Milch auf einem Kunststofflöffel auf und lässt sie dann vom Löffel lecken.

Calcium phosphoricum D6 (4x täglich einen Monat lang)

Für ein kräftiges Gebiss ist folgende Kur ratsam: (hierbei werden alle Erbanlagen, die Zähne und Knochen betreffen, optimal gefördert)

Vom 4. Monat an gibt man:
Calcium carbonicum D 3
Calcium phosphoricum D 6
Clacium fluoratum D 6

3 x täglich eine Tablette – das Mittel wird täglich gewechselt – drei Wochen lang.

Dann legt man 14 Tage Pause ein und gibt die gleichen Mittel noch einmal in anderer Potenz, sofern noch notwendig:
Calcium carbonicum D 6
Calcium phosphoricum D 12
Clacium fluoratum D 12

3 x täglich eine Tablette – das Mittel wird täglich gewechselt – drei Wochen lang.

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